Merken Rheinischer Sauerbraten ist ein klassischer deutscher Schmorbraten, bei dem Rindfleisch in einer würzigen, süß-sauren Marinade aus Essig, Wein und Gewürzen eingelegt wird und nach stundenlangem Schmoren eine unverwechselbare zarte und aromatische Sauce ergibt.
Ich habe dieses Rezept erstmals an einem kalten Herbstwochenende zubereitet und war beeindruckt, wie intensiv die Aromen nach mehreren Tagen Marinieren verschmolzen sind. Der Duft von Wacholder und Nelken erfüllt sofort die Küche und schenkt Vorfreude auf das gemeinsame Essen.
Zutaten
- Für die Marinade: 500 ml Rotweinessig, 500 ml Wasser, 250 ml trockener Rotwein, 2 große Zwiebeln (in Scheiben), 2 Karotten (in Scheiben), 1 Lauch (weiß & hellgrün, in Scheiben), 3 Knoblauchzehen (zerdrückt), 10 schwarze Pfefferkörner, 5 ganze Nelken, 2 Lorbeerblätter, 1 EL Wacholderbeeren (zerstoßen), 1 TL Salz, 1 TL Zucker
- Für das Fleisch: 1,4–1,6 kg Rinderbraten (Schulter oder Keule), Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 2 EL Pflanzenöl
- Für die Sauce: 500 ml Rinderbrühe, 3–4 Gewürzplätzchen (zerbröselt, ca. 30 g), 1 EL Rosinen (optional), 1 EL Zucker (abschmecken), 2 EL Johannisbeergelee (optional), 2 EL Mehl (optional, zum Andicken)
Anleitung
- Marinade vorbereiten:
- Alle Zutaten für die Marinade in einen großen Topf geben, aufkochen und dann vollständig abkühlen lassen.
- Fleisch marinieren:
- Rinderbraten in eine große Schüssel oder einen wiederverschließbaren Beutel legen, Marinade darübergießen, sodass das Fleisch ganz bedeckt ist. Abgedeckt 3–5 Tage im Kühlschrank marinieren und täglich wenden.
- Fleisch vorbereiten:
- Fleisch aus der Marinade nehmen, abtrocknen und mit Salz & Pfeffer würzen. Die Marinade durch ein Sieb geben, Flüssigkeit und Gemüse getrennt aufbewahren.
- Fleisch anbraten:
- Öl in einem großen Bräter erhitzen, Fleisch von allen Seiten kräftig anbraten und herausnehmen.
- Gemüse anschwitzen:
- Das abgetropfte Marinadengemüse in den Bräter geben, 5–7 Minuten goldbraun anrösten.
- Schmoren:
- Fleisch zurücklegen, 500 ml der Marinade und 500 ml Brühe angießen, aufkochen lassen und dann zugedeckt 2,5–3 Stunden sanft schmoren. Ab und zu wenden.
- Sauce passieren:
- Fleisch herausnehmen und warmhalten, Bratflüssigkeit durch ein feines Sieb in einen Topf passieren. Feststoffe entsorgen.
- Sauce zubereiten:
- Saucenflüssigkeit aufkochen. Gewürzkekse, Rosinen, Zucker, Gelee einrühren und die Sauce unter gelegentlichem Rühren andicken lassen. Wer mag, mit etwas in kaltem Wasser eingerührtem Mehl zusätzlich binden. Nochmals abschmecken.
- Sauerbraten servieren:
- Braten in Scheiben schneiden und mit heißer Sauce servieren.
Merken Unsere Familie trifft sich oft zu Feiertagen rund um den Sauerbraten-Tisch und genießt gemeinsam die intensive Sauce und die klassische Beilagen, wie Rotkohl oder Kartoffelklöße.
Beilagenvorschläge
Sauerbraten wird traditionell mit Kartoffelklößen, Rotkohl oder Salzkartoffeln serviert. Diese Beilagen passen perfekt zur würzigen Sauce und ergänzen das Gericht ideal.
Werkzeuge & Tipps
Eine große, nicht-reaktive Schüssel oder ein Beutel, ein stabiler Bräter und ein feines Sieb sind hilfreich, damit alles reibungslos gelingt. Ein scharfes Messer sorgt für schöne Bratenscheiben.
Allergene & Hinweise
Das Gericht enthält Gluten (Kekse, evtl. Mehl), Sulfite (Wein, Essig) und je nach Brühe auch Sellerie. Zutatenetiketten prüfen, um versteckte Allergene auszuschließen.
Merken Genießen Sie diesen Klassiker am besten mit Ihren Liebsten. Die besondere Feinheit der Sauce macht ihn zum Höhepunkt jedes festlichen Menüs.
Fragen & Antworten zum Rezept
- → Wodurch erhält Sauerbraten sein einzigartiges Aroma?
Das Fleisch wird mehrere Tage in einer würzigen Mischung aus Essig, Wein, Gemüse und Gewürzen mariniert, die ihm den typischen Geschmack verleiht.
- → Kann ich die Marinierzeit verkürzen?
Die lange Marinierzeit (mindestens 3 Tage) ist entscheidend für zarten Biss und intensives Aroma. Kürzeres Marinieren wird nicht empfohlen.
- → Welche Beilagen passen besonders gut?
Rotkohl, Kartoffelklöße oder klassische Salzkartoffeln harmonieren optimal mit Sauerbraten und Sauce.
- → Welche Rolle spielen Ingwerplätzchen in der Sauce?
Sie sorgen für Bindung, eine feine Würze und leichte Süße in der Sauce, die den Braten perfekt abrundet.
- → Wie kann die Sauce zusätzlich verfeinert werden?
Rosinen oder Johannisbeergelee geben der Sauce eine fruchtige Note und mildern die Säure ab.
- → Gibt es allergene Inhaltsstoffe zu beachten?
Durch die Zutaten enthält Sauerbraten Gluten (Ingwerplätzchen), Sulfite (Wein, Essig) und je nach Brühe ggf. Sellerie.